SPURENELEMENTE

Die Spurenelemente (Cu, Fe, Mn, Zn) wirken als Katalysator in zahlreichen enzymatischen und hormonellen Prozessen. Im speziellen besitzt Zink neben der Wirkung als Co-Faktor für viele Enzyme auch eine essentielle Rolle für die Zellprofileration sowie für die Verbesserung des Immunsystems, Wachstum und Reproduktion. Gleichzeitig ist es an der Synthese der Strukturproteine Kollagen und Keratin beteiligt und schützt vor oxidativem Stress.

Kupfer ist ebenso an einer Breite an gesundheits- und leistungsbezogenen Funktionen beteiligt. Für eine optimale Knochenentwicklung, sowohl beim Embryo als auch beim lebenden Tier, ist eine bedarfsgerechte Manganversorgung notwendig, während Eisen als Zentralatom von Hämoglobin von Bedeutung ist.

SPURENELEMENTMANGEL  

Gefolgt von einer Reduktion des Wachstums werden bei einem Mangel zunächst die Immunreaktion und die Enzymfunktion negativ beeinflusst. Spurenelement-Mängel können einerseits auf eine nicht bedarfsgerechte Fütterung oder anderseits auf das Bestehen von antagonistischen Verbindungen im Futter zurückzuführen sein. Besonders anorganisch gebundene Spurenelemente tendieren im pH-Milieu des Gastrointestinaltrakt (GIT) zur Dissoziation, wodurch die Inzidenz von Antagonismen mit anderen Nahrungsbestandteilen im GIT ansteigt. Folglich wird die Bioverfügbarkeit der Spurenelemente reduziert und die Ausscheidungen, welche eine potentielle Umweltbelastung darstellen, erhöht.

STABILE CHELAT-VERBINDUNG

Die Verbindung der Spurenelemente mit einem organischen Molekül (Aminosäuren/Glycin) bildet ein Chelat, welches eine verbesserte Bioverfügbarkeit im Verdauungstrakt (GIT) und nachfolgend im Stoffwechsel besitzt. Zusätzlich schützt die stabile Verbindung des Chelats das Spurenelement vor antagonistischen Komplexen mit anderen Nahrungsbestandteilen im GIT.

Unser MAXCHELAT, welches in einem innovativen Komplexierungsverfahren hergestellt wird, zeichnet sich durch eine besonders stabile Verbindung im GIT aus. In diesem Verfahren werden die Spurenelemente (Cu, Fe, Mn, Zn) mit der kleinsten Aminosäure Glycin in einem Festkörperreaktionsverfahren  zu einer organischen Verbindung mit hohem Metallanteil komplexiert.

ProvitaSupplements Illustration Schwein Rahmen

T1: Verbesserung der Umweltbilanz in analysierten Gülleproben von Mastschweinen
Versuchsaufbau: n = 192; Pi x (DL x DE); 30 – 120 kg Gewicht; Gruppe A: Zn 112ppm, Cu 21ppm; Gruppe B: Zn 43ppm, Cu: 12ppm (Quelle: ISF, 2021).

Parameter

Gruppe A (Kontrolle)

Gruppe B (MAXCHELAT)

Stickstoff (Gesamt) g/kg

91,6

69,0

Ammoniak g/kg

61,6

37,1

P g/kg 

25,4

19,5

P2O5 g/kg 

58,2

44,7

Zn mg/kg

1.371

591

Cu mg/kg

1.103

423

Die hohen Spurenelementgehalte unserer MAXCHELAT-Produckte ermöglichen einen reduzierten Einsatz verglichen mit anorganischen Spurenelementen. Gleichzeitig werden auch die Ausscheidungen aufgrund der höheren Absorptionsrate reduziert. Dies konnte anhand eines Fütterungsversuches (siehe Tabelle 1) bestätigt werden, der zum Ziel hatte, den Einfluss einer stark auf den Bedarf angepassten Fütterung auf die Ausscheidungen im Kot und die zootechnologischen Parameter von Mastschweinen (n = 192, Pi x (DE x DL)) zu untersuchen. Während die Kontrollgruppe mit anorganischen Spurenelementen (Zn: 112mg/kg, Cu: 21mg/kg Endfutter) gefüttert wurde, erhielt die Versuchsgruppe reduzierte Spurenelementgehalte, welche vollständig aus organischen MAXCHELATEN (Zn: 43 mg/kg, Cu: 12 mg/kg Endfutter) bestanden. Die anschließenden Untersuchungen der Kotproben zeigten, dass sich unter anderem die Ausscheidungen der Spurenelemente Kupfer und Zink bei der Versuchsgruppe um bis zu 57 bzw. 62 % gegenüber der Kontrollgruppe reduzierten. Die Anpassung der Fütterung an das Bedarfsoptimum ist durch die höhere Bioverfügbarkeit von MAXCHELAT umsetzbar. Die Ergebnisse zeigen, dass mit einem nachhaltigen Fütterungskonzept die vermeidbaren Nährstoffausscheidungen, ohne negative Beeinflussung der zootechnologischen Parameter, deutlich reduziert werden kann.